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2. Mai 2023 von FMF MV

Plädoyer für Niederdeutsch

Plädoyer für Niederdeutsch
2. Mai 2023 von FMF MV

Dr. U. Borgwardt

Der deutsche Bundestag würdigte anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Europäischen Charta zum Schutz von Regional- und Minderheitensprachen in einer Debatte auf Plattdeutsch, Dänisch, Sorbisch und Friesisch die Bewahrung und die Förderung des Niederdeutschen.

Plattdeutsch oder Niederdeutsch ist bekanntlich eine Regionalsprache, kein Dialekt. Gesprochen wird sie in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ähnelt etwas dem Englischen.

In unserem Bundesland wurde ein neuer Beirat gegründet. Er wird künftig zwei Ministerien in Sachen Heimatpflege und Niederdeutsch beraten. Ziel ist unter anderem, die plattdeutsche Sprache, Heimattraditionen und volkstümliche Bräuche zu fördern. Plattdeutsch gehört wie selbstverständlich zu Mecklenburg-Vorpommern. Wie diese Kulturgüter künftig geschützt, bewahrt und weitergegeben werden können, soll nun der wieder einberufene Beirat für Heimatpflege und Niederdeutsche Sprache diskutieren. Den Beirat gab es bereits – seine Arbeit ruhte allerdings für einige Zeit. Bildungsministerin Simone Oldenburg möchte gemeinsam mit dem Beirat daran arbeiten, dass Plattdeutsch in mehr Kitas im Land angeboten werden kann. „Wir werden versuchen, dass wir zum neuen Kitajahr die eine oder andere Kindertagesstätte haben, die Plattdeutsch anbietet. Ich denke, dass wir im Sommer schon ein erstes Ergebnis haben werden.“ Die Lehrerausbildung im Niederdeutschen soll gestärkt und die Forschungen zu Landesgeschichte und Kultur an den beiden Universitätsstandorten ausgebaut werden. Bislang wird Plattdeutsch an 47 Schulen in MV angeboten.

Unabhängig von einem Bildungsauftrag in Schule und Kita beteiligen sich auch die öffentlich- rechtlichen Medien an einer Stärkung der plattdeutschen Sprache. NDR 90,3 strahlt „Wi snackt Platt“ und „Hör mal´n beten to“ aus und sendet „Nachrichten op Platt“. Die OZ und andere Presseerzeugnisse des Nordens veröffentlichen ein neues plattdeutsches Rätsel unter dem Titel „Woordje“.

Es gibt also Möglichkeiten, sich dieser Regionalsprache zu nähern und sich mit ihr zu beschäftigen, damit sie uns erhalten bleibt.

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