Hilfen für eine effektive Lernkompetenzentwicklung im Fremdsprachenunterricht
Ein Gastbeitrag von Dr. Werner Kieweg über ein sich entwickelnde Feedback-Kultur in den Schulen.
1 Einleitung
Die zunehmend selbstständige Reflexionsfähigkeit über Lernprozesse ist ein unverzichtbar notwendiger Bestandteil der individuellen Lernkompetenzentwicklung. Die anzustrebende Selbsteinschätzungsfähigkeit (sich selbst besser verstehen) umfasst nicht nur die fach- und sachgerechte Qualitätseinschätzung der erreichten Lernergebnisse (Produktorientierung) sondern vor allem auch die Bewertung der individuellen Lernanstrengungen (Prozessorientierung). Für die Entwicklung der Selbstbeobachtungskompetenz stehen mehrere Instrumente zur Verfügung: die Beobachtungs- und Einschätzungsbögen (self-monitoring sheets“), jahrgangsstufenbezogene Kompetenzraster, Lerntagebücher und Lernjournale und das Portfoliokonzept mit den individuellen repräsentativen Arbeiten und Leistungsdokumentationen.
Die folgenden Ausführungen beschränken sich auf den Einsatz von „self-monitoring sheets“, mit deren Hilfe die SchülerInnen ermutigt werden, ihre praktizierten Handlungsweisen zu reflektieren und als Folge davon erfolgversprechende Handlungsalternativen zu finden. Sie sollen lernen, dass und wie man das eigene Lernen, planen, durchführen, beobachten und bewerten kann. Für eine effektive Lernkompetenzentwicklung wird erwartet, dass alle Schulfächer dazu ihren Beitrag leisten. Im Fremdsprachenunterricht ist das relativ unproblematisch.
2 Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung im Lernprozess
Die Selbst- und Fremdeinschätzung spielen eine hochgradig bedeutsame Rolle bei allen Formen der Leistungsbeobachtung und Leistungsbewertung. Die qualitative Einschätzung der Schülerleistungen durch die Lehrkraft ist nicht allein für die individuelle Kompetenzentwicklung entscheidend, sie bedarf der schülerseitigen Selbsteinschätzung durch die Lernenden selbst (Spiegelung). Vielfach wird in der einschlägigen Diskussion darauf hingewiesen, dass die Selbsteinschätzung eine durchaus notwendige Ergänzung zur Fremdeinschätzung darstellt bzw. dass die Lernenden nur dann den Sinn einer Fremdeinschätzung (Außenperspektive) verstehen können, wenn sie selbst über grundlegende Fähigkeiten der Selbsteinschätzung verfügen (Innenperspektive). Die Möglichkeiten, eine noch ausstehende Selbsteinschätzungskultur in unsere Schulen zu etablieren, sind vielfacher Natur. Welche Instrumentarien zur Selbstbeobachtung haben sich im Unterricht bewährt? Im Folgenden werden konkrete Beispiele aus der Grundschule und der Sek. I/II vorgestellt und knapp diskutiert.
3 Das self-monitoring als Beobachtungs- und Einschätzungs-instrumentarium im Englischunterricht der Grundschule
Die SchülerInnen werden bereits in der Grundschule angehalten, ihre eigenen Lernprozesse zu reflektieren. Sie sollen sich frühzeitig bewusst werden, welchen Einfluss bestimmte Lernmethoden, Lernmittel, Lernarrangements, Lerner- und Erwerbsstrategien auf ihre persönlichen Lernfortschritte haben. Aufgrund ihrer kognitiven Entwicklung sind dazu die Kinder bereits in der Grundschule durchaus fähig, sich für individuell passende Lernwege und Arbeitsweisen zu entscheiden. Die dazu notwendigen Beobachtungs- und Einschätzungsbögen sind für alle grundschulrelevanten Themenkreise problemlos zu erstellen. Selbstverständlich sollten die darauf zu lesenden Impulse altersstufenadäquat als sog. „can-do-statements“ ausformuliert (anfangs auf Deutsch) sein, z.B.
Thema: Talking about
Pets
Name: …………………………………………. Datum: …….…………..
1 Ich kann diese Haustiere auf Englisch
benennen. Kreuze an.
2 Ich kann auf Englisch
(kreuze an)
sagen, dass ich ein Haustier
habe.
vv
vv
vv
sagen, dass ich kein Haustier
ich habe.
vv
vv
vv
sagen, was mein Haustier
frisst.
vv
vv
vv
sagen, wo mein Haustier
schläft.
vv
vv
vv
fragen, ob jemand ein Haustier
hat.
vv
vv
vv
fragen, welches Haustier jemand
hat.
vv
vv
vv
3 Wie konntest du dir die Namen der
Tiere merken?
………………………………………………………………………………
4 Was hat dir am Thema „Talking about Pets“ am besten
gefallen?
………………………………………………………………………………
5 Was solltet ihr im Unterricht öfter
tun?
……………………………………………………………………………….
6 Was musst du noch mehr üben?
……………………………………………………………………………….
vv
vv
vv
= kann ich = k kann ich noch nicht = muss muss ich noch üben |
Die SchülerInnen dokumentieren ihre Selbsteinschätzung verbal (Yes, I can. No, I can’t.) oder non-verbal mit „frownies“ und “smileys“, mit Plus- und Minus oder Fragezeichen (+ – ?), Ausmalen von Sternen (Colour the right number of stars. More stars mean better work), etc.
4 Das self-monitoring als Beobachtungs- und Einschätzungsinstrumentarium im Englischunterricht in der Sek. I
Zu Beginn der Sekundarstufe I wird das self-monitoring zum unverzichtbaren Werkzeug für den Aufbau der Selbsteinschätzungskompetenz. Die folgenden self-monitoring sheets dienen der Einschätzung der Effektivität einer Lernstrategie (Beispiel 1: „ How to learn words and phrases effectively“), der fertigkeitsorientierten Tüchtigkeit (Beispiel 2: „How to read a newspaper article effectively“), der Selbsteinschätzung einer individuell erbrachten mündlichen Leistung (Beispiel 3: „Was my presentation successful?“), der Wiederholung der generischen Merkmale einer Textsorte (Beispiel 4: „Writing a letter of application“), der kritischen Reflexion über das individuelle Arbeits- und Lernverhalten (Beispiele 5 und 6: Lerne ich eigentlich richtig? Think about your language learning behaviour.)
Beispiel 1: Selfmonitoring sheet zur Einschätzung des lernstrategischen Erwerbs von
Redemitteln
Thema: “How to learn words and phrases effectively” Name: ……………………………………………. Datum: …………… I learn example sentences and no single words. Yes No I translate the example sentence in my mother tongue. Yes No I try to find a good definition for a new word. Yes No I write a word several times and spell it backwards. Yes No I practice the pronunciation with the help of an electronic dictionary or online dictionary. Yes No I always learn the grammar of a word, e.g. singular-plural (tooth-teeth) or the five Verbforms (go – going – goes – went – gone). Yes No I write the example sentence and the translation into my phrase book. Yes No I ask someone to test me. Yes No I learn the combination with other words, e.g. He spoke to me in a low voice. (not * silent voice). Yes No I use memory tricks, e.g. picture words: increase – decrease. Yes No I look up any word I’m not absolutely sure of. Yes No I use different sorts of dictionaries, such as printed, internet and hand-held dictionaries. Yes No I prefer learning words and phrases with a partner. Yes No |
Kommentar: Je nach Klassenstufe werden die Formulare zur Selbsteinschätzung des lernstrategischen Vorgehens beim Erlernen von Wörtern bzw. Strukturen auf Deutsch oder auf Englisch angeboten. Es wird empfohlen, mit wenigen Kriterien zu beginnen und diese im Laufe der Lernjahre zu erweitern.
Beispiel 2: Self-monitoring sheet zur Einschätzung der individuellen Lesefertigkeit
Thema: “How to read a newspaper article effectively” Name: ……………………………………………. Datum: …………… I read the headline and ask myself what I already know about the topic. I find out what sort of text this is. I decide on a reading strategy: global, detailed, full understanding. I think about why I should read this article. I jot down some questions I expect an answer to. I read the text and highlight the words, phrases or passages which I don’t understand. I try to find the meaning of unknown words from context. I ask my partners for help and I use a dictionary. I summarize the key points of each passage in one sentence. I sum up the main arguments of the text. I check if my questions have been answered. I read the text several times. I tell somebody what the text is about in a nutshell. I write the title of the text in my reading log/reading journal or file it (portfolio). Total number of : ………………… |
Kommentar: Blätter zur Einschätzung der Lesetüchtigkeit müssen natürlich entsprechend der jeweiligen Textsorten, des Anspruchsniveaus und der angestrebten Lesekompetenz passend für die aktuelle Klassenstufe entwickelt werden. Bereits ausgearbeitete Vorlagen werden modifiziert und jahrgangsstufenübergreifend immer wieder zum Einsatz gebracht. Eine effektive Leseerziehung ist ohne die damit ausgelösten kontemplativen Phasen nicht möglich. Self-monitoring sheets werden ebenso für das Hör- und Sehverstehen, für den Erwerb der Rechtschreibtüchtigkeit, Aussprache, Sprachmittlung, Präsentationstechniken, Memorierungstechniken und Arbeitstechniken erstellt.
Beispiel 3: Self-monitoring sheet zur Einschätzung einer individuell erbrachten mündlichen
Leistung
Thema: Was my presentation successful? Tick the right column. Name: ……………………………………………….. Datum: ………………. YES NOT QUITE NO The notes on my crib contained all important keywords. The mindmap I used was very helpful. I talked freely from my notes most of the time. The body of my presentation was well organized in a logical order. I started out with an effective attention-getter. I prepared an overview of the organization of my presentation. I kept eye contact with the listeners. I spoke slowly and clearly. I didn’t forget to smile whenever appropriate. I was aware of my body language, mimics and gestures. I tried to involve the audience. I used a variety of visual media. I was using quotes, comparisons and examples throughout my presentation. As a conclusion I summarized the main ideas. At the end I presented a short conclusion. I tried to answer all the listeners’ questions. |
Kommentar: Die SchülerInnen beurteilen ihre eigene Leistung, wobei sie ihre Stärken, Schwächen und noch bestehende Unsicherheiten reflektieren. Bei diesem Beispiel wiederholen sie immanent die Planungsstufen zur Erstellung einer Präsentation bzw. die generischen Merkmale dieser Textsorte, ein Prozedere von eminent hoher Bedeutung für das schulische Fremdsprachenlernen.
Beispiel 4: Self-monitoring sheet zur Einschätzung einer individuell erbrachten schriftlichen
Leistung
Thema: “Writing a letter of application.” Name: ……………………………………………….. Datum: ………………. Ask yourself. YES NO Have I put the contact details and address of the company in the right space? Have I written what my letter is about? Have I chosen the appropriate salutation at the beginning of my letter ? Have I written what job I am applying for? Have I written where I saw the advertisement? Have I mentioned my work experience that might be useful for the job, my interests, my personal qualities for the job, classes I took at school, and the quality of my English? Have I said why I think I am suitable for the job? Have I asked for further information on the job? Have I written when I would be available for the job or for a job interview? Have I written that I am looking forward to hearing from them? Have I made the letter short and tidy? Have I signed the letter? Have I referred to the items included? |
Dieses „self-monitoring
sheet“ dient ebenso wie eine „checklist“
zur Überprüfung der inhaltlichen Vollständigkeit einer schriftlichen
Textproduktion und trägt somit zur Erweiterung der nötigen
Selbstregulierungskompetenz bei. Hier wird erneut die hohe Wertigkeit für den
Lernprozess deutlich, zumal damit auch alle generischen Merkmale eines „letter of application“ memoriert
werden.
Beispiel 5: Self-monitoring sheet zur Reflektion über das individuelle
Arbeits- und Lernverhalten
Thema: Lerne ich eigentlich richtig? Name: ……………………………………………… Datum: ……………. Trifft zu. Trifft teilweise zu. Trifft nicht zu. Ich lerne gerne mit einem Partner. Ich lerne lieber in der Gruppe. Ich lerne am liebsten allein. Ich benutze ein online-Wörterbuch mit Sprachausgabe zur Selbstkorrektur. Wenn ich unsicher bin, frage ich meine Lehrerin/meinen Lehrer/meinen Partner. Ich vergleiche das Englische immer mit meiner Muttersprache. Ich spreche mir neue Wörter oder ganze Sätze laut vor. Ich bereite mich auf Probearbeiten gut vor. Ich nutze das Internet zur Verbesserung. Ich verteile meine Lernaufgaben auf mehrere Tage und vermeide dadurch Stress. Ich erstelle mir Wochenlernpläne. Ich führe ein Portfolio oder ein Lerntagebuch. Ich lesen jemanden die Texte laut vor. Ich höre mir einen listening text mehrmals an und imitiere die englisch sprechenden Personen. Ich nutze alle authentischen Quellen außerhalb der Schule: Werbung, Songs, Bedienungs-anleitungen, Flyer, Prospekte, etc. Ich lerne ganze Sätze und keine isolierten Wörter. Ich spreche mit meinen Freunden auch außerhalb der Schule Englisch. Ich habe einen bestimmten Ort, wo ich am besten lernen kann. Ich erprobe unterschiedliche Lerntechniken, die mir mein Lehrer/meine Lehrerin erklärte. Ich möchte, dass meine Fehler verbessert werden. Ich kontrolliere mich gerne mit ON-LINE-TESTS. |
Kommentar:
Die
SchülerInnen lernen allmählich, das Fremdsprachenlernen zu optimieren, und
erkennen dabei ihre persönliche Lernentwicklung über die Jahrgangsstufen
hinweg.
Beispiel 6: Self-monitoring sheet zum Lernverhalten und zur Mitarbeit im Unterricht
(Lehrkraft – SchülerInnen)
Thema: Think about your language learning behaviour. always sometimes never I do my homework on time. I do my homework in a neat and tidy manner. I keep my exercise books neat. I get on well with my classmates. I am helpful and friendly. I interrupt a person when they are talking. I am nervous and shy when you speak English. I am afraid of making mistakes. I am afraid of being laughed at. I participate in group work effectively. I participate in class discussions effectively. I am well prepared for a test. I take a note of things I don’t understand. I use the internet for more information. I ask for help if I don’t understand something. I use a dictionary effectively. I raise my hand if I want to speak. I shout out the answer. I rock my chair during lessons. I laugh at someone’s mistake. |
Kommentar: Das individuelle Lernverhalten im und außerhalb des Unterrichts ist für den Lernfortschritt nicht unbedeutend. Die willentliche Umsetzung von Zielen und der damit verbundenen Motive (Volitionspsychologie) zum Erlernen einer Fremdsprache erfordert Selbststeuerungsprozesse zur Überwindung von Handlungsbarrieren durch Willenskraft, was man früher als individuelles Motivationsvermögen (eine der sog. soft skills) bezeichnete.
5 Das self-monitoring als Beobachtungs- und Einschätzungsinstrumentarium im
Englischunterricht
in der Sek. II
Beispiel 1: Self-monitoring sheet zur Einschätzung des individuellen Lernens außerhalb der
Schule
Thema: “Language Learning beyond the classroom” Name: ………………………………………………… Date: ………… I overhear people talking in English. I don’t try too hard to understand everything. almost always sometimes not very often When I listen to English or American songs. I pay attention to the lyrics. almost always sometimes not very often I watch English language news programs on TV. I watch English language movies on DVD either with subtitles in English or without any subtitles. almost always sometimes not very often I chat online with native speakers from anywhere. I look for somebody for conversation practice. almost always sometimes not very often I read the labels on clothes and try to understand all the operating instructions written in English. almost always sometimes not very often I listen to English Internet Radio Stations (BBC World Service). almost always sometimes not very often I read books (or simplified versions of them) I have already read in my native language or those that have been made into films which I have seen. almost always sometimes not very often I role-play with a partner. I practise specific communication situations on my own in front of the mirror. almost always sometimes not very often When on holiday, I try to make friends with people from abroad. almost always sometimes not very often I help some of my mates whose English is rather limited. almost always sometimes not very often I use well designed online tools to improve my English. I take online tests on my own. almost always sometimes not very often I play computer games written and designed in English. almost always sometimes not very often |
Kommentar: Die primäre
Aufgabe des schulischen Fremdsprachenerwerbs besteht vor allem darin, die
Freude der Lernenden am Fremdsprachenlernen zu erhalten, auf außerschulische
Lernorte aufmerksam zu machen und sie für ein Weiterlernen nach der Schule zu
motivieren.
Beispiel 2: Self-monitoring sheet zum Ausdruck individueller Präferenzen bezüglich der
Gestaltung von Fremdsprachenunterricht
Language learning at school should be changed. | I strongly agree | I agree | I don’t agree |
Students should be taught less grammar and more conversation. | |||
Grammar and vocabulary should not be taught independently. | |||
Students should be taught the differences between the spoken and the written form of English. | |||
Native speakers should be invited to come to your class several times a year. | |||
Students should be taught how to use an iPod to learn and study better. | |||
Students should be tested more not less. | |||
More authentic materials should be used according to the ability level of the class. | |||
Students should be allowed to submit very up-to-date topics to work on. | |||
Students should be given more individual speaking time in each lesson. | |||
All students errors should be corrected in spoken and in written language. | |||
Grade repetition does not make any sense for the learning of a foreign language at school. | |||
Students should learn at least three languages at school each for a shorter period of time. | |||
Listening and speaking are more important than reading and writing. | |||
Students need to be taught explicitly to monitor themselves. |
Kommentar: Erfahrungsgemäß machen sich SchülerInnen sehr wohl Gedanken über den Sinn und Effektivität des Fremdsprachenlernens, über die Inhalte und Vermittlungsmethoden, ebenso über die angewandten Bewertungsverfahren. Mit diesen Bogen reflektieren sie ihre Einstellung zum Fremdsprachenunterricht und artikulieren dabei ihre persönlichen Veränderungswünsche zur alltäglichen Unterrichtspraxis.
Mit Hife der self-monitoring sheets werden die Lernenden auf unterschiedlichen Ebenen ertüchtigt. So lernen sie, ihren individuellen Lernstand, ihre Lernprozesse, Lernwege, Lernerfahrungen und Lernergebnisse zu überdenken und ihre Lernstrategien dementsprechend auszurichten. Self-monitoring sheets sind die Vorstufe zum Einsatz komplexer Kompetenzraster. Diese können erst dann effektiv genutzt bzw. verstanden werden können, wenn es die SchülerInnen gelernt haben, ihr eigenes Handeln selbst richtig einzuschätzen. Die Selbsteinschätzungsfähigkeit ist ein entscheidend wichtiger Teilbereich der Lernkompetenzentwicklung.
Dr. Werner Kieweg, M.A., akad. Dir, i.R. (Schwabmünchen) / dr.kieweg@t-online.de