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5. April 2013 von Ulf Borgwardt

Quo vadis Lehrwerkgeneration für Russisch?

Quo vadis Lehrwerkgeneration für Russisch?
5. April 2013 von Ulf Borgwardt

In den vergangenen 20 Jahren hat sich sukzessive eine neue Generation von Lehrwerken für den Fremdsprachenunterricht (FU) entwickelt. Daran sind sowohl die in Deutschland angebotenen Fremdsprachen (FS) als auch die führenden Schulbuchverlage beteiligt, die jeweils voneinander gelernt und profitiert haben.

Bei der Vielzahl der seit Beginn der 90-er Jahre erschienenen Lehrwerke für den FU ist es für den Einzelnen nahezu unmöglich, alle Innovationen in ihren Auswirkungen auf die Einzelsprache, die entsprechende Schulart, die Jahrgangsstufe und auf den gesamten FU zu erfassen, darzustellen und zu bewerten. Das kann und soll deshalb auch nicht Anliegen dieses Beitrags sein, der sich allein schon aus diesem Grunde auf die Darstellung und Bewertung der Entwicklung neuer Lehrwerke nur für Russisch konzentrieren wird. Wenn man berücksichtigt, dass im deutschsprachigen Raum seit Beginn der 90-er Jahre allein für Russisch als FS mehr als 30 Lehrwerke und Kurse (vgl. folgende Tabelle) entstanden sind, verlangt selbst dieser Fokus bei der Vielzahl der Ergänzungs­ma­te­ri­a­lien nach einer weiteren Eingrenzung. Ich werde mich deshalb insbesondere auf die Neuerungen der in Mecklenburg-Vorpommern bevorzugten Lehrwerkreihen Диалог und Конечно! sowie Вместе und В пути beschränken.

Lehrwerk LB AB CD CD-ROM WS GR Son-stige LHB Erschei- nungsjahr Zielgruppe
Контакты 2 x x 3         x 1990 Sekundarstufe I
Здравствуйте! 2 x x 2         x 1990 Erwachsene
Встречи 2 x x 2   x x x   1990 Erwachsene (Fortgeschrittene)
Mы говорим по-русски x x 2     x   x 1991 5., 6. Lernjahr
Диалог 1, 2 x x je 2     x x x 1992, 1994 Sekundarstufe I
К новым горизонтам x x 2         x 1992 Abiturstufe
Дороги x x 1         x 1993 Abturstufe
Окно 1, 2 x   je 3           1993, 1994 Sekundarstufe I
Мост 1, 2 x x 2     x   x 1993, 1994 Erwachsene
LS Prakt. LB Russ. 1, 2 x   je 2       je 1   1993, 1998 Selbstlerner
Привет 1, 2 x x je 1         x 1994, 1995  
Проекты x x 2         x 1996 Erwachsene, Studierende
Lehrbuch Grundkurs 1 x         x     1996 KT Russicum
Быстро x   1   x       1997 Anfänger
Russisch Anfänger (D) x   1           1997 Erwachsene
Russisch für Anfänger (Ö) x x 2           1997 Erwachsene
Вместе x x 1         x 1998 Abiturstufe
Шаги 1, 2 (Ö) x   1           1998, 2000 Anfänger (1.-3. Lernjahr)
Sprachkurs Kreml       3     x   2000 Erwachsene
Диалог 1, 2 x x je 2     x x x 2000, 2002 Sekundarstufe I
Russisch intensiv 1-3 x     x   x     2000-2003 KT Russicum
В пути x x 2           2001 Abiturstufe
Ключи 1, 2 x x 3, 2         x 2001, 2003 Erwachsene, 3. FS Gymnasien
Мост 1 x x 4 x x     x 2001, 2008 Erwachsene
Russisch aktuell x     x         2003 Erwachsene (Fortgeschrittene)
Assimil Russisch heute x     x         2004 Anfänger, Wiedereinsteiger
Russisch multimedial       x         2006 Anfänger
PONS Softwarekurs       x         2006 Anfänger
Talk Now! Lernen Sie Ru.       x         2006 Anfänger
Integriertes Lehrbuch 1, 2 x x je 1           2006, 2007 Studierende, Volkshochschulen
LS Prakt. LB Russisch x x 4           2007 Selbstlerner
Talk More Russisch       x         2007 Anfänger mit Vorkenntnissen
Диалог 1-4 x x je 2 x (1) x x x x 2008-2010 Sekundarstufe I
Конечно! 1-5 x x je 2   x x x x 2008-2011 Sekundarstufe I
Вместе x   1         x 2010 Abiturstufe
Sprachkurs Plus Russisch x   2       x   2010 Anfänger
Отлиично! 1, 2 x x       x   x 2010/11 Erwachsene (Anfänger)
Russisch in 30 Tagen x   2           2011 Anfänger, Wiedereinsteiger

LB Lehr-/Schülebuch, AB Arbeitsbuch/-heft, CD Audio-CD, WS Wortschatz, GR Grammatik, LHB Lehrerband, Lehrerbeiheft, Handreichungen.

  1. Grundlegende Entwicklungstendenzen seit Beginn der 90-er Jahre

Maßgebliche Entwicklungstendenzen seit Beginn der 90er Jahre lassen sich so zusammenfassen:

  • Die Lehrwerke haben sich verändert. An die Stelle aufeinander aufbauender Lehrbücher (mit Arbeitsheft, Tonbandkassetten und Unterrichtshilfen) sind zunehmend in Zielstellung, Inhalt und didaktisch-methodischer Gestaltung abgestimmte Lehrwerke getreten. Die Lernangebote sind einerseits noch komplexer und andererseits noch differenzierter angelegt. Zusätzlich zur Verfügung stehen u. a. Grammatische Beihefte, Audio-CDs für Schüler, Vokabellernhefte, Lernsoftware im Internet zum Herunterladen, CDs und CD-ROMs für Lehrer, Bildfolien, Testaufgaben, Serviceheft mit Hervorhebung der neuen Wörter und Strukturen. Daneben sind vereinzelt auch multimediale interaktive Sprachkurse entwickelt worden.
    • Die neueren Russischlehrwerke orientieren sich zunehmend am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR) für Sprachen.Конечно! ist z. B. so angelegt, dass die Lernenden von der elementaren (A1) über A2 zur selbständigen Sprachverwendung auf dem Niveau von B1 (in Teilen B2) des GeR geführt werden. Die Tests des Russischen als FS (TRKI) und Abschlussaufgaben entsprechen in ihren Anforderungen der jeweils angestrebten Stufe auf der Kompetenzskala des GeR und der internationalen Sprachprüfung.
    • Die Textsortenvielfalt ist größer geworden. Sie reicht bei den Sach- und Gebrauchstexten von einfachen Kontakt-, Dienstleistungs- und Unterhal­tungsgesprächen, Rollenspielen, Kurz­mit­teilungen verschiedenster Art, Gegenstands-, Zimmer-, Personen- und Wegbeschrei­bun­gen, Merkzetteln, Checklisten, SMS, E-Mails, Karten und Briefen, Termin-, Fahr- und Fe­rien­plänen, über Interviews und Befragungen, Meinungsäußerungen, Vorträge, Porträts und Resümees, Quiz, Rezepte und Anzeigen bis hin zu Durchsagen, Werbetexten, Diskussionen, Artikeln, Steckbriefen, Charakteristiken, Tagebuchnotizen, offiziellen Schrei­ben, Internet­sei­ten, Rätseln, Sprichwörtern, Märchen, Kriminalge­schichten, Präsentationen und Flyern. Diese Vielfalt wird größtenteils mit einem hohen Anspruch an Authentizität ver­bunden. Die früher in manchen Texten anzutreffende Idealisierung ist ebenso wie die Ta­bui­sie­rung bestimmter Themen weitgehend überwunden. Die Lerninhalte sind für die Lernenden damit insgesamt attraktiver geworden. Es gibt spürbare Fortschritte, die Lebenswelt der Schü­ler in ihrer großen Vielfalt abzubilden sowie Land und Leute möglichst lebensnah und realistisch darzustellen. An literarische Texte werden die Schüler zunächst sehr behutsam herangeführt.
    • Mehr Lernerautonomie und eine größere Vielfalt der Lernangebote tragen dazu bei, das selbständige und differenzierte Arbeiten anzuregen und zu verstärken. Neben obligatorischen Lernaufgaben gibt es auch speziell gekennzeichnete fakultative Übungen und Seiten, die sich an besonders leistungsstarke deutsche Schüler und an Schüler mit russischsprachigem Hintergrund wenden, die aber auch für individuelle Wünsche und Freiräume genutzt werden können. Weitere Differenzierungsangebote werden mit TRKI-Doppelseiten zur Vorbereitung auf eine internationale Sprachprüfung sowie Übungen zur Grammatikwiederholung unterbreitet.
    • Es gibt erfreuliche Entwicklungen hin zu mehr Methodenkompetenz und Exploration. Dieser Trend äußert sich vor allem in der verstärkt systematischen Vermittlung von Lerntechniken und –strategien. Bei der Entwicklung der Methodenkompetenz wird an den lernstrategischen Vorleis­tungen des Muttersprachunterrichts und des Unterrichts in der 1. bzw. in der 1. und 2. FS angeknüpft, indem dort erworbene Lernverfahren und –strategien auf den Russischunterricht übertragen und an dessen Bedingungsgefüge angepasst werden.
    • Zur Reflexion ihres Lernens und ihrer Lernfortschritte werden die Schüler durch Lernangebote in Partner- und Gruppenarbeit mit klarer Aufgaben­ver­teilung und differenzierter Bewertung, durch Übungen mit Lösungsschlüsseln zur Selbstkontrolle und Selbsteinschätzungsbogen zur Selbstbeurtei­lung des eigenen Sprachkönnens und der Beherrschung von Lern- und Arbeitstechniken befähigt.
    • In den Unterrichtsmaterialien für die 2. und 3. FS wird verstärkt auf dem Vorwissen der Lernenden im Fach Deutsch und in der 1. FS durch Anknüpfen an dort vermittelte und auf das Russische übertragbare Kenntnisse aufgebaut.
    • Mehr als noch vor 20 Jahren werden Neuentwicklungen in der russischen Sprache, insbesondere im Bereich der Lexik, in die Lehrwerke einbezogen. Dieser Trend reicht bis hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von Wendungen der russischen Umgangssprache.
    • Neu an Конечно! ist z. B. auch, dass zwei Lehrwerksreihen mit wichtigen formalen Übereinstimmungen für die 2. und die 3. FS in einen gemeinsamen Abschlussband münden.
  • Befähigung der Russischlernenden zu interkultureller, kommunikativer Kompetenz

Das Hauptziel aller erfolgreichen modernen Russischlehrwerke ist die Befähigung der Lernenden zu interkultureller und kommunikativer Kompetenz durch fremd- und selbstgesteuertes Lernen über alle Sinneskanäle und durch Ausgewogenheit von Lehrersteuerung und Schüleraktivität. Auf das Hauptziel einer möglichst authentischen Kommunikation sind dort alle Aktivitäten ausgerichtet.

Hör- und Hör-Seh-Verstehen werden u. a. durch gezielte Schulung der Hörerwartung, durch interessante Höraufträge und durch systematisches Training des Kurzzeitgedächtnisses entwickelt. Die Lernenden werden sowohl zu globalem als auch zu detailliertem Inhaltserfassen unter Einsatz vielfältiger nichtsprachlicher und sprachlicher Kontrollformen befähigt. Dabei helfen den Schülern vor- und nachbereitende Übungen ebenso wie CDs mit Hörtexten unterschiedlicher Textsorten und Filmausschnitte.

Die Entwicklung monologischen Sprechens erfolgt durch anforderungsgestuftes Fortschreiten von variationslosen über gelenkt-variierende Monologe bis hin zur freien Kommunikation. Die Lernenden trainieren das Charakterisieren, Begründen, Kommentieren, Beschreiben, Berichten, Nacherzählen und Erzählen mit und ohne inhaltliche Orientierungen und sprachliche Hilfen. Auch bei der Entwicklung des  interaktiven Sprechens wird auf ein schrittweises Erhöhen der Anforderungen großer Wert gelegt. Auf variationsloses Dramatisieren folgt gelenktes Variieren von Dialogen und Rollenspielen. Zunehmend mehr Platz wird mit jedem Lernjahr freien Gesprächen unterschiedlichster Art in Partner- und Gruppenarbeit eingeräumt. Übungen im Stellen und Beantworten von Fragen, Formulieren und Variieren von Aufforderungen, Bitten, Empfehlungen, Variieren von Dialogmustern, Eröffnen und Beenden von Gesprächen bereiten die Lernenden auf zusammenhängendes Sprechen und auf schnelles und der Sprechsituation angemessenes Handeln vor. Zudem sind aktuelle Kommunikationsformen wie SMS, Chat und E-Mail ein stets wiederkeh­rendes Element in Übungen.

Die gegenüber früheren Generationen von Lehrwerken gestiegenen Erwartungen und Anforde­rungen an das Leseverstehen erfordern sowohl vom Lehrer als auch von den Schülern von Be­ginn an besondere Zielstrebigkeit und Effizienz. Das beginnt damit, dass es notwendig ist, den Lernenden eine synthetische Lesehaltung anzuerziehen, sie zu befähigen, je nach Leseziel und Kontrollform sich auf globales oder detailliertes Leseverstehen, auf skimming oder scanning, auf das Ankreuzen im Alternativverfahren, die Inhaltswiedergabe in der Mutter- oder Fremdsprache zu konzentrieren, für die eigene Leseerwartung den Leseauftrag, Überschriften, Fotos u. a. m. zu nutzen und unbekannte Wörter nur dann nachzuschlagen, wenn sie für das Leseziel relevant und anders nicht erschließbar sind. Die meisten Lehrwerke unterstützen die Könnensentwicklung im Leseverstehen auch durch Einbeziehung des Internets bei Recherchen, zahlreiche interessante Lesetexte unterschiedlicher Textsorten und durch spezielle чтение-Seiten mit Auswahlan­geboten. Sie bahnen auf diese Weise zugleich die Bereitschaft zur Lektüre in der FS an.

Das Schreiben von Glückwünschen, Einladungen, SMS, E-Mails, Ansichtskarten, Tagebuchno­ti­zen, Anzeigen, Vor- und Nachgeschichten von Texten sowie Szenarien bereiten die Schülerbücher und Arbeitshefte durch die Vermittlung erfolgreicher Arbeitstechniken, die Darbietung von Formulierungshilfen, das Variieren und Vervollständigen von Textmustern vor. Schrittweise werden die Lernenden auch hier an die freie Kommunikation herangeführt. Ausbaufähige Grundlagen in der Sprachmittlung erwerben sie durch Übungen im Umschreiben von Sachverhalten und Vereinfachen von Formulierungen mit dem Ziel, einfache Mitteilungen zu übersetzen und zu dolmetschen.  

In Einheit mit der Entwicklung dieser kommunikativen Kompetenzen werden die Lernenden in den Russischlehrwerken durch konsequentes Aufgreifen interkultureller Aspekte und vielfältige Angebote und Aktivitäten dazu befähigt, sich in fremden Kulturen zu orientieren, Kulturfehlern vorzubeugen und im bewussten Umgang mit kulturellen Unterschieden Begegnungssituationen erfolgreich zu bewältigen. Mit diesem Ziel werden z. B. unterschiedliche Verhaltensweisen in Deutschland und Russland thematisiert, Umgangsformen der eigenen und fremden Etikette miteinander verglichen und hinterfragt, das Brauchtum betrachtet, authentische Materialien einbezogen und damit operiert, Recherchen im Internet angeregt, Direktkontakte (Internet, E-Mail, SMS, gegenseitige Besuche, Schüleraus­tausch) vorbereitet. Die erfreulich vielfältigen authentischen Informationsquellen umfassen u. a. vor Ort aufgenommene Fotos aus dem Schul- und Freizeitbereich, von Aufschriften auf Etiketten und an Gebäuden, von Aufklebern, Sehenswürdigkeiten, Gedenktafeln, Abbildungen von Glückwunsch-, Eintritts- und Fahrkarten, russischen Münzen und Geldscheinen, Ausschnitte aus Metro- und Stadtplänen, Abbildungen von Speisekarten, Rezepten, eines Schülerausweises, von Seiten aus einem Hausaufga­ben­heft, von Anzeigen, Buchtiteln, statistischen Materialien, Programmen, Prospekten, Aushängen, Filmplakaten, diversen Werbematerialien u.a.m.

  • Arbeit an Wortschatz, Grammatik und Aussprache

Kommunikation kann nur gelingen, wenn Wortschatz, Aussprache und mit Einschränkungen die Grammatik beherrscht werden. Wo Wörter fehlen, gerät die Kommunikation schnell ins Stocken. Ebenso können eine schlechte Aussprache, falsche Betonung und Intonation die Ver­stän­digung und deren Ausbildung erheblich erschweren. Das trifft auch auf die Grammatik zu, wenngleich vereinzelte fehlerhafte Endungen hier noch am ehesten kompensiert werden können.

Da es nicht effektiv wäre, jedes neue Wort mit dem gleichen Lernaufwand aneignen zu lassen, wird in den Lehrwerken meist zwischen produktivem, nur rezeptivem und individuell-diffe­ren­ziertem Lernwortschatz sowie zwischen Internationalismen und episodischem Wortschatz der modernen russischen Literatur- und vereinzelt auch der Umgangssprache unterschieden. Unge­ach­tet zahlreicher guter Ansätze wird dort noch nicht immer konsequent genug der Forderung nach inhaltlich und formal möglichst vielfältiger Vernetzung der Wörter die nötige Beachtung geschenkt. Hingewiesen sei hier exemplarisch nur auf Möglichkeiten wie die Erstellung von Vokabelnetzen, Wortfamilien oder Klangfeldern, die Vereinfachung und Umschreibung von Inhalten, die Einbeziehung von Lernspielen zum Einprägen, Wiederholen und Systematisieren von Lernwortschatz. Gute Fortschritte gibt es bei der Vermittlung von Lern- und Arbeits­techniken effektiven Vokabellernens und bei der Nutzung von Lernsoftware im Internet zum Herunterladen. Vokabellernhefte mit Lösungsschlüssel runden dieses Angebot ab.

Besonders im Anfangsunterricht wünschte ich mir für manche Lernende noch mehr Anleitung und Übungsangebote bei der Ausspracheschulung. Übersichten über das russische Laut- und Schriftsystem vermitteln eine erste Orientierungsgrundlage. Gute Hilfestellung bei der Ausbildung einer normgerechten Aussprache leisten auch integrierte Audio-CDs.

Trotz ihrer „nur“ dienenden Rolle bei der Kommunikation nimmt die Grammatik in ihrem Verhältnis zum für die Kommunikation oft noch mehr benötigten Wortschatz nach wie vor relativ viel Platz ein. Nahezu alle neuen grammatischen Mittel und Regel­mä­ßigkeiten werden an Beispielen, Paradigmen und Übersichten bewusstgemacht, oft auch dann, wenn ihr syntaktischer Gebrauch im Russischen und Deutschen gleich ist. Dort, wo es effektiv ist, wird das entdeckende Lernen grammatischer Phänomene bevorzugt. Nicht genug damit. Sie werden z. T. in Grammatikkästen, in Übersichten zum Nachschlagen und Wiederholen, in lernbegleitenden Grammatischen  Beiheften oder Grammatiken systematisiert, in Schülerbüchern, Arbeitsheften, Grammatischen Beiheften und Lernsoftware zum Herunterladen möglichst kommunikations­orien­tiert gefestigt und wiederholt. Illustrierte Anwendungssituationen, Regeln, Lerntipps, Merkhilfen und Lösungsschlüssel komplettieren dieses Lernangebot. Dennoch gelingt es noch nicht immer, die Operationen mit den grammatischen Mitteln so zu automatisieren, dass die Schüler sie auch flüssig und weitgehend fehlerfrei in Anwendungshandlungen nutzen. Doch erst dann ist das angestrebte Ziel überhaupt erreicht.

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